Antwort                                             

P = Priester

Paulus Saulus = der Erflehte

 

2. Mose 19, 6 (Exodus)

Ihr aber sollt mir als ein Reich von Priestern und als ein heiliges Volk gehören. Das sind die Worte, die du den Israeliten mitteilen sollst!

 

Dieses Gedicht ist ganz besonders für die Priester der Christen und Juden und für alle Menschen, die der Glaube, Geist und Sohn Jesus Christus zu sich gerufen hat.

 

Es ist nie zu spät andere Wege zu gehn

den Menschen in die Augen sehn

niemals zu spät sich umzudrehn

Hand in Hand Wege des Friedens zu gehn.

 

Es ist nie zu spät auf dein Herz zu hören

tausend Gedanken im Kopf mal umzudrehn

Liebe anstatt Hass zu säen

um Pfade der Versöhnung zu gehn.

 

Es ist nie zu spät andere Wege zu gehn

den Wind zu reiten und die Sonne zu sehn

nie zu spät sich umzudrehn

Mann und Frau der Liebe entgegengehn

Kinder nicht mehr im Abseits stehn

allein rennen ins Weltenland

dass der Hunger nicht ihre Seele fand.

 

Es ist nie zu spät andere Wege zu gehn

als mit dem Tod an der Ecke stehn

auf Sonnenstrahlen dem Licht entgegengehn

Hand in Hand Wege der Liebe gehn.

 

Es ist nie zu spät andere Wege zu gehn

um mit Gott in unsere Herzen zu sehn.

und die Pfade der Versöhnung gehen

Es ist nie zu spät

zu Jesus zu gehen.

  

Paulus wurde in Tarsus in Zilizien, einem Mittelpunkt griechischer Kultur und Wissenschaft geboren. Er stammt aus einer jüdischen Familie vom Stamm Benjamin.  Seine Familie gehörte zu den Hebräern, den aramäisch sprechenden Juden. Sein Vater war Bürger der Stadt Tarsus; er dürfte eher wohlhabend gewesen sein. Am 3. Tag nach seiner Geburt wurde Paulus beschnitten und erhielt den Namen Saul (d. heißt der Erflehte) und den römischen Namen Paulus.

Das Kind wurde in der aramäischen Sprache erzogen und zur genauen Beobachtung des Gesetzes und der Überlieferung der Väter angehalten. Auf jeden Fall wurde er später ein begeisterter Anhänger der Pharisäer und ein ganz besonderer Eiferer für die Überlieferung der Väter.

Nach jüdischer Sitte lernte Paulus ein Handwerk, das des Zeltmachers. Wie überliefert betrieb Paulus bei seiner apostolischen Tätigkeit sein Handwerk weiter, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Bekannt sind auch die Auseinandersetzungen mit den Sadduzäern. Diese leugneten Engel und Geister, Auferstehung und Unsterblichkeit. Auseinandersetzungen waren hier an der Tagesordnung, doch konnten die Pharisäer ihre Auslegung der Thora den Sadduzäern aufdrängen, wohl deshalb weil die meisten Schriftgelehrten zu den Pharisäern gehörten.

Allbekannt ist das strenge Urteil der Evangelien und Jesu selbst über die Pharisäer, nicht über ihre Lehre, sondern über ihre Mentalität (Hoffart und Heuchelei, vgl. die Bergpredigt) und über ihr Tun!

Vom ersten Anfang an herrschte ein unversöhnlicher Gegensatz zwischen Jesus und den Pharisäern, die schließlich von Pilatus die Hinrichtung Jesu verlangten (Markus 3/6, 14/64).  Das übertriebene Eifern für das Gesetz und die rituelle Reinheit hatte nicht eine Liebesgemeinschaft, sondern eine hochmütige Isolierung (Lukas 18/9 – 14), eine Missachtung der unwissenden und unreinen Massen zur Folge.

Die ausschließlich juristische Rechtfertigung und Einstellung der Pharisäer verband sich mit Formalismus und Heuchelei, mit einer Erstarrung der lebendigen Religion, so dass die fruchtbaren Ströme des Alten Testaments, wie Messianismus und Prophetismus, versiegten!

Und genau einen dieser Menschen wählte Gott zu seinem Propheten aus?

Nach der Überlieferung regte selbst die Steinigung des Stephanus Paulus' Herz nicht.


Apostelgeschichte 7, 51-53

Ihr Halsstarrigen ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr! Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten weisgesagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid. Ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

 

Apostelgeschichte 8, 3

Saulus aber versuchte die Kirche zu vernichten, er drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ins Gefängnis ein.

 

Saulus (Paulus), ein Verfolger der ersten Christengemeinden! Und für uns Menschen die Hoffnung, dass jeder Mensch sich ändern kann!

 

Apostelgeschichte 9, 1-15

Saulus wütet immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des (neuen) Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und mach Jerusalem zu bringen. Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Er antwortete: Wer bist du Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst. Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts.

Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein. Und er war drei Tage blind und er aß und trank nicht.

In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr. Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur sogenannten  geraden Straße und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sieht.

Hananias antwortet: Herr, ich habe von vielen gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat. Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen. Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur! Denn dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und die Söhne Israels tragen.

 

Apostelgeschichte 9, 16

Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.  

 

Apostelgeschichte 9, 20-24a

Und so gleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes. Alle, die es hörten gerieten in Aufregung und sagten: Ist das nicht der Mann, der in Jerusalem alle vernichten wollte, die diesen Mann anrufen? Und ist er nicht auch hierher gekommen, um sie zu fesseln und vor die Hohenpriester zu führen? Saulus aber trat umso kraftvoller auf und brachte die Juden in Damaskus in Verwirrung weil er ihnen bewies, dass Jesus der Messias ist.

So verging einige Zeit, da beschlossen die Juden ihn zu töten. Doch ihr Plan wurde dem Saulus bekannt.   

 

Apostelgeschichte 28, 31

Er verkündete das Reich Gottes und trug ungehindert und mit allem Freimut die Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor.

 

Hier möchte ich an ein Gespräch im Johannes–Evangelium zwischen dem Pharisäer Nikodemus und Jesus erinnern! Dort sagt Jesus ganz klar:

 

Johannes 3, 3-5

Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist geboren werden?

Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden. Jesus antwortet: Amen, Amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus dem Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

 

Johannes 3, 6

Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; Was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.


- Jesus liebt dich!